Dimensionsänderung bei verschiedenen Plattenwerkstoffen

Wichtige Informationen zu Akklimatisierung und Einbauhinweisen

Werkstoffe aus Holz nehmen Feuchtigkeit auf und geben Feuchtigkeit ab, je nach Luftfeuchte Besonders anfällig sind die Akustikplatten, da die Materialoberfläche durch Bohrungen und Nuten stark vergrößert wurde.

Aus diesem Grund ist es notwendig, das gelieferte Material ausreichend akklimatisieren zu lassen, bevor es verbaut oder montiert wird. Möbelstücke, die in ein anderes Raumklima gebracht werden, sollten die Gelegenheit haben, sich an die Luftfeuchtigkeit anzupassen und einige Zeit in diesem Klima gelagert zu werden.


Simulierte Darstellung der Dimensionsänderung bei veränderter Luftfeuchtigkeit

In dieser interaktiven Darstellung können Sie erkennen, wie sich die Dimensionen von Plattenwerkstoffen im Bezug auf die veränderte Luftfeuchtigkeit verhalten.

Bei Zunahme der umgebenden Luftfeuchtigkeit quillt das Material und seine Außenmaße VERGRÖßERN sich und hingegen schwindet das Material und seine Außenmaße VERRINGERN sich bei Abnahme der umgebenden Luftfeuchtigkeit. Der rot markierte Bereich verdeutlicht die ursprüngliche Ausgangsgröße des Materials bei der Anlieferung.

Bitte beachten Sie, dass die Darstellung nicht maßstabsgetreu ist, sondern lediglich das Verhalten des Materials veranschaulichen soll.

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Luftfeuchtigkeit in %

Dimensionsänderungen nach Werksangabe bei MDF-Platten B2

Dimensionsstabilität Länge/Luftfeuchte 35-85 %
Breite 0,5 %
Feuchtigkeitsbereich bei Anlieferung zw. 5,0 - 9,0 %

Dimensionsänderungen nach Werksangabe bei MDF-Platten B1 schwerentflammbar

Dimensionsstabilität Länge/Luftfeuchte 35-85 %
Breite 0,5 %
Dicke 7,0 %
Feuchtigkeitsbereich bei Anlieferung zw. 5,0 - 9,0 %

Dimensionsänderungen nach Werksangabe bei Sasmox A2-Platten nicht brennbar

Dimensionsstabilität Länge/Luftfeuchte 35-85 %
Breite 0,2 %
Dicke 0,2 %
Feuchtigkeitsbereich bei Anlieferung zw. 2,0 - 3,0 %

Wichtiger Einbauhinweis!

Empfehlung: Bei 2000 mm Plattenlänge mind. 5 mm Fuge!
Werden die Paneele ohne Beachtung o. g. Punkte montiert, muss mit Verzugsmängeln und evtl. Schäden gerechnet werden.

Dafür übernimmt der Auftragnehmer keine Gewährleistung!


Die vom Auftragnehmer gelieferten Wand-/Deckenpaneele dürfen nur eingebaut werden, wenn

die entsprechenden Wände im Objekt restlos getrocknet sind

für eine ausreichende Hinterlüftung der Paneele gesorgt ist

die Unterkonstruktion eine Befestigung der Paneele im Abstand von ca. 500 mm gewährleistet

Unterkonstruktion und Dehnungsfugen dem Schwindungs- und Quellverhalten der Werkstoffe angepasst sind